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Gerold Schneider ist Hotelier und Architekt aus Lech (c) Darco Todorovic
Genuss-Mensch

Gerold Schneider

Der Hotelier und Architekt aus Lech ist Gründer der Allmeinde Commongrounds

Wir haben in diesem alten Stallgebäude eine kleine Institution geschaffen, die sich dem eigenen Kulturraum widmet – und nun Kreative aus aller Welt anzieht.

Es duftet nach Holz in diesem großen, hellen Raum mit hoher, offener Dachstruktur. Durch aufschiebbare Glaselemente in den Seitenwänden strömt kristallklare Luft herein, dahinter liegt die weite Bergwelt von Lech am Arlberg. Die alte Scheune wurde ab 2001 zur „Allmeinde Commongrounds“ umge­baut. „Der Name bezieht sich auf Allme(i)nde, also den physischen wie geistigen Gemeinbesitz, und Common­grounds ist das englische Äquivalent“, sagt Gerold Schneider, der in Wien Philosophie und Architekturtheorie studierte und später das in vierter Generation geführte Luxushotel Almhof Schneider in Lech übernahm.

Der nahe beim Hotel gelegene ehemalige Stall ist nun ein vielfach nutzbarer Ort für Alltag, Kunst und Kultur. Das Erdgeschoss beherbergt neben einer kleinen Bibliothek das Büro seiner Ehefrau Katia, einst Kinderstar als Heidi in der berühmten TV-Serie und heute Architektin nach Studium in Paris. Der 140 Quadratmeter große Raum darüber, früher das Heulager, dient den Schneiders jetzt zeitweise als Wohnstatt mit praktischen Einbauten – ansonsten wird er für Lesungen, Ausstellungen von Künstlern wie James Turrell oder für Konzerte mit bis zu 60 Gästen genutzt. „So kommen nun Kreative und Kulturfreunde aus aller Welt hierher nach Lech“, sagt Schneider – es muss nicht immer Wien oder Paris sein.

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Gerold Schneider, Gründer der Allmeinde Commongrounds, im Vorarlberg Magazin 2016

  • Sein Genusstipp
    „Gleich hinter der Ortschaft, im Lechquellengebiet, beginnt eine traumhafte Natur – dort kann man wunderbar wandern und aus kleinen Bächen trinken.“