Genuss-Mensch
Paolo Carignani
Italienischer Stardirigent der Bregenzer Festspiele
Letzter Akkord von „Turandot“, Paolo Carignani, der italienische Stardirigent, geht mit schnellen Schritten vom Orchesterraum durch die Kulissen der Seebühne. Er verbeugt sich tief, das Publikum gibt „Standing Ovations“ für erhabene Augenblicke, wie es sie nur selten gibt im Leben. Der See, die Bühne, die Künstler, die Musik: „Turandot“ auf der Bregenzer Seebühne – es war großartig.
Paolo ist nass geschwitzt. Zwei Stunden am Stück – das ist für Schauspieler und Sänger, für die Musiker und ganz besonders auch für den Dirigenten ein hartes Stück Arbeit – ja, es ist Hochleistungssport. Aber er liebt dieses Gefühl. Paolo ist einer der großen Stars unter den Dirigenten – Gastspiele führen ihn zu den wichtigsten Opernhäusern der Welt, im vergangenen Jahr reiste er von Bregenz direkt nach New York, an die Metropolitan Opera.
Biketouren in der Umgebung als Ausgleich
Und doch ist er bodenständig geblieben und genießt den Augenblick. Sein Ausgleich zum Dirigieren am Abend ist eine Mountainbike-Tour in die Vorarlberger Berge. „Glückshormone bekommt man vom Sport, von der Liebe oder von Schokolade – vielleicht ist Sport die beste Möglichkeit dafür“, sagt der Maestro. In Vorarlberg gefällt ihm, dass der See, die Berge und die Kultur so nahe beieinander sind. Für die kommenden zwei Jahre ist er im Sommer wieder in Bregenz engagiert.
Musik, Kultur und Sport – das ist hier die geniale Mischung! Am liebsten gehe ich mit dem Mountainbike auf Tour.
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Sein Genusstipp:
„Ich habe das Restaurant Mangold in Lochau für mich entdeckt – hier kann man sehr gut essen. Es liegt nicht weit von Bregenz entfernt, da kann ich schnell mit dem Bike hinfahren.“