
C Blick auf Formarinsee und Rote Wand (c) Dietmar Denger / Vorarlberg Tourismus
Naturschönheiten in Vorarlberg
Plätze für Naturentdecker und -genießer
14 Naturschönheiten, die für Wow-Momente sorgen. Wer auf der Suche nach dem wunderbaren Zusammenspiel von Naturvielfalt, Artenreichtum, Lebens- und Landschaftsräumen ist, dem empfehlen wir folgende Naturschauplätze in Vorarlberg. Die Tipps für die passenden Wanderungen oder eine Radtour zu den besonderen Orten des Landes gibt’s gleich dazu.
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01 Körbersee und Formarinsee
Sie zählen zu den „schönsten Plätzen Österreichs“: Fernsehpublikum und Fachjury kürten bei der Kampagne „9 Plätze, 9 Schätze“ des Österreichischen Rundfunks den Körbersee (2017) und den Formarinsee (2015) zu den schönsten Plätzen Österreichs. Beide Bergseen sind Naturjuwele im Lechquellengebirge, fern ab des Alltags, umgeben von imposanten Bergformationen. Orte, um still zu werden im Anblick erhabener Schönheit.
Zugänglich sind die beiden Seen über zahlreiche Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von den Orten Schröcken, Warth (Hochtannberg), Lech oder Dalaas (Klostertal) aus. Das Körbersee Hotel und die Freiburger Hütte am Formarinsee laden zur Einkehr.
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02 Der Lünersee
Und noch ein See: 2019 wurde der Lünersee von den Zusehern des TV- Finales der ORF-Sendung “9 Plätze – 9 Schätze” zum schönsten Platz Österreichs gekürt. Der Lünersee liegt auf 1.970 Meter Höhe am Talschluss des Brandnertales. Er gilt als das türkisblaue Juwel des Rätikongebirges. Einst der größte natürliche Bergsee der Ostalpen, ist er heute einer der größten Stauseen Westösterreichs. Im Jahr 1959 wurde das Fassungsvermögen durch eine imposante Staumauer vergrößert.
Berggipfel, schroffe Felsen, aber auch sanfte, grüne Weideflächen umrahmen den See. Bei Sonnenschein erstrahlt das glasklare Wasser in einem wunderbaren Türkis.
Ausflugstipp: Sightseeing mit Bus & Bahn: Zum Lünersee -
03 Auf dem Gottesackerplateau, Kleinwalsertal
Karg der Fels, sagenumwoben die Geschichte, imposant der Anblick. Erblickt man das Plateau nördlich des Hohen Ifen im Kleinwalsertal fühlt man sich in ein anderes Erdzeitalter versetzt. Die schroffen Kalksteinflächen sind über 120 Millionen Jahre alte Überreste von Korallenriffen und anderen Meerestieren aus dem Tethysmeer. Ausgewaschen, von Rillen und Rippen geprägt, gezeichnet von den Naturgewalten vergangener Jahrtausende.
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Am leichtesten erreichbar ist das Plateau mit der Ifen-Seilbahn. Ein atemberaubendes Panorama, Routen und Wege für verschiedene Ansprüche und eine Pflanzenvielfalt, die ihresgleichen sucht. Das lässt Wanderherzen höher schlagen. -
04 Im Wildental, Kleinwalsertal
Das idyllische Seitental begeistert seine Besucher auf unterschiedlichste Weise. Die schlängelnde Breitach, imposante Bergspitzen der Schafalpköpfe, ein rauschender Wasserfall, tiefe Schluchten und natürlich Einkehrmöglichkeiten (etwa bei der Inneren Wiesalpe) begleiten verschiedene Wanderungen und Ausflüge. Ein Energieplatz mit erdmagnetischen Strahlungen belebt und vitalisiert.
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05 Im Biosphärenpark Großes Walsertal
Im Norden die sanften Flyschberge des Walserkamms, die schroffen Gipfel und Schutthalden der Kalkhochalpen im Süden. Das dünnbesiedelte, landwirtschaftlich geprägte Tal folgt dem internationalen UNESCO-Biosphärenpark-Konzept für Entwicklung und Schutz von Regionen mit außergewöhnlicher Natur- und Kulturlandschaft. Die sechs Gemeinden des Tales bilden den Biosphärenpark Großes Walsertal. Ziel eines Biosphärenparks ist es, die Natur zu schützen, wo Lebensräume und Arten diesen Schutz brauchen und gleichzeitig die Region zu einem Lebensraum für verantwortungsvolles Wirtschaften und Handeln zu entwickeln. Eine Zonierung der Landschaft in drei unterschiedliche Nutzungs- bzw. Entwicklungs-Kategorien trägt dem Rechnung.
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06 Natursprüngeweg Brandnertal
Was passiert auf einer Alpe? Wie entsteht das Wetter und welche alpinen Gefahren gibt es in den Bergen? Mit diesen und zahlreichen weiteren Fragen beschäftigt sich der interaktive Natursprüngeweg im Brandnertal.
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Eine besonders für Familien mit kleinen Kindern geeignete Wanderung, die einlädt, die Natur nicht zur zu sehen, sondern sich bewusst wahrzunehmen. Sie nicht nur zu bewandern, sondern sich eingehender mit ihr auseinanderzusetzen. Mit der Dorfbahn Brand im Tal geht es zum Ausgangspunkt des Weges Richtung Innere Parpfienzalpe. -
07 Das Verwall, Montafon
Das Verwall, Vorarlbergs größtes Europaschutzgebiet im Natura-2000-Netzwerk, ist geprägt von Übergängen: Übergänge von Vorarlberg nach Tirol, von den Randalpen zu den Zentralalpen, von idyllischer Landschaft zu kargem Lebensraum.
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So abwechslungsreich wie das Gebirge sind auch die Ausblicke von den Wanderrouten aus. Von der Bergstation von Hochjoch- und Sennigrat-Bahn, Ausgangspunkt zahlreicher Tourein, schweift der Blick über zahlreiche Gipfel, Türme, Kämme und Zinnen. Spektakulär ist die Sicht von der Zamangspitze (2.387 m) aus, die bei guter Witterung bis zum Bodensee reicht. -
08 Zum Wiegensee, Partenen-Montafon
Nordöstlich von Partenen auf 1.920 Meter Höhe am Fuß der Versalspitze liegt das Europaschutzgebiet Wiegensee, ein einzigartiges Hochmoor. Aussichtsreiche mittelschwere Tageswanderungen führen ausgehend von der Bergstation der Tafamuntbahn am idyllisch gelegenen Naturjuwel vorbei. Imposant ist der Blick auf die umliegenden Berge von Silvretta und Verwall.
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Im Sommer bietet Montafon Tourismus geführte Tageswanderungen an. -
09 Im Holdamoos, Au-Schoppernau/Bregenzerwald
Das Natur-Erlebnis Holdamoos – an einem Verbindungsweg zwischen den Gemeinden Au und Schoppernau gelegen – umfasst einen artenreichen Kräutergarten und eine 400 Jahre alte Vorsäßhütte. Rund um die Hütte und den kleinen See gibt es gepflegte Spazierwege, eine abenteuerliche Hängebrücke über eine Schlucht sowie einen beschilderten Natur- und Landwirtschaftspfad.
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Im Sommer finden regelmäßig geführte Rundgänge für Erwachsene und Kinder statt. -
10 In den Mooren, Krumbach/Bregenzerwald
„Die Natur mit allen Sinnen erfahren. Sich Zeit lassen und Zeit nehmen.“ Das sind die Grundsätze der Krumbacher Moore. An 12 Infostationen und 14 Moorsitzen erfahren Interessierte Wissenswertes über die Pflanzenwelt, erhalten Einblicke in die Geologie und Geschichte des Ortes. Für eine Pause bietet sich der Moorraum an. Es ist ein Holzbau, der als Aussichtspunkt einen wunderbaren Blick auf das Salgenreutener Moor bietet.
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11 Am Steinernen Meer, Arlberg
Wer hier vorbeikommt, macht einen Ausflug in die Erdgeschichte. Das „Steinerne Meer“ ist eine alpine Karsthochfläche im Lechquellengebirge unweit von Lech am Arlberg. 200 Millionen Jahre alte Fossilien wie versteinerte Schnecken, Korallen und Muscheln zeugen von der maritimen Vergangenheit und gaben dem Ort seinen Namen. Das „Steinerne Meer“ ist eine geologische Wunderwelt und ein Fest für die Augen.
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12 Die Gipsdolinen von Lech, Arlberg
Im Gebiet von Oberlech faszinieren Gipsbildungen mit über 1. 000 Dolinen Besucher. Die Gipslöcher sind eine geologische Besonderheit. Die Sedimente sind vor ca. 220 Mio. Jahren in Äquatornähe entstanden. Durch die Kontinentalverschiebung
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und Gebirgsbildung sind die heutigen Gipsformationen Reste einer einstigen Lagune. Der Gips wird durch Wasser gelöst, dadurch entstehen Dolinen. Die größte Doline hat einen Durchmesser von nahezu 100 m und einen Krater von ca. 35 m Tiefe. Das Gebiet ist auch eine wahre Fundgrube für Botaniker. Besonders schön sind Wanderungen zur Blütezeit der Orchideen von Juli bis Mitte August. -
13 Im Fohramoos am Bödele, Dornbirn
Knorrige Birken, niedrige Spirken- und Latschenwälder, dazwischen immer wieder Moortümpel, Moospolster und Zwergsträucher – das Fohramoos ist eine urtümlich anmutende Landschaft. Unweit von Dornbirn – am Fuße des Wander- und Wintersportgebiets Bödele – liegt dieses Gebiet aus großteils ungestörten und hydrologisch intakten Hochmooren und Moorwäldern.
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Von mystisch karg bis lebendig wimmelnd – je nach Jahreszeit und Witterung begeistert das Naturschutzgebiet seine Besucher mit wechselnder Kulisse. -
14 Im Rheindelta, Höchst-Gaißau
Schilfröhrichte, Feuchtwiesen und Auwälder. Zuhause für über 300 Vogelarten und mehr als 600 verschiedene Pflanzen. Das Rheindelta ist eine Landschaft mit der beeindruckender Pflanzen- und Kleintierwelt, Natura 2000-Gebiet und einzigartiges Freizeit- und Erholungsgebiet. Hier, wo Alter und Neuer Rhein und Dornbirner Ache ihren Weg in den Bodensee finden, ist und bleibt es eine Herausforderung, alle Nutzungsinteressen zu berücksichtigen und gleichzeitig die naturnahen Lebensräume mit ihrer sensiblen Pflanzen- und Tierwelt langfristig zu erhalten. Im Rheindeltahaus gibt es Auskünfte, geführte Exkursionen und Informationsmaterial.
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