Buchtipp: Architektur in Vorarlberg

In Vorarlberg, dem westlichsten Bundesland Österreichs,  hat sich über viele Jahre hinweg eine einzigartige Baukultur entwickelt. Sie zeichnet sich durch Wertschätzung gegenüber dem Gebauten, hohe Qualität des Handwerks und einen anerkennenden Umgang vieler Protagonist:innen mit Architektur aus.

Vorarlberg wurde zur Pionierregion für ressourcenschonendes Bauen und einen interdisziplinären Ansatz, der alle am Bauprozess beteiligten Akteur:innen aktiv einbindet. Das neue Buch „Architektur in Vorarlberg. Porträt einer regionalen Baukultur“ knüpft genau dort an und fragt:
Wie haben sich Baukultur und die Architekturlandschaft in Vorarlberg in den vergangenen 25 Jahren entwickelt? Welche Themen, Herausforderungen und Potenziale gibt es?

Um diese Fragen zu beantworten, haben die Herausgeberinnen und Autorinnen Verena Konrad (Direktorin des vai Vorarlberger Architektur Instituts) und Sandra Hofmeister (Chefredakteurin DETAIL) 50 herausragende architektonische Positionen und spannende Gebäudeporträts aus den Jahren ab 2000 versammelt – von Dornbirn bis ins Montafon und vom Bregenzerwald bis ins Vorarlberger Rheintal. Sie alle eint ihr ökologisches Profil, ihr kultureller Anspruch, ihr Beitrag zu technologischer und prozessualer Innovation und zu gesellschaftlichen Themen. Die Vielfalt der Typologien reicht dabei vom Biomasseheizwerk zur Bergkapelle und vom geförderten Wohnungsbau zur Schule in Holzbauweise. Alle Projekte sind jeweils anhand einer Faktenbox mit Informationen, einer Kurzbeschreibung sowie Fotos und Plänen erläutert.

Zusätzlich geben Interviews mit Protagonist:innen aus Vorarlberg einen Einblick in die lebendige Werkstatt des Baugeschehens und in die Arbeitsweise von Architekt:innen, Büros und Arbeitsgemeinschaften.

Das Buch entstand in Kooperation mit dem vai Vorarlberger Architekturinstitut.