Familienwanderung
Geocaching am Tannberg
Sportliche Betätigung in herrlicher Umgebung und Detektivarbeit verbindet das Geocaching, eine Art moderne Schatzsuche. Spürnasen in Wanderschuhen machen sich am Tannberg auf drei Wegen auf die Suche.
Auf drei Routen am Tannberg zwischen Warth-Schröcken und Lech am Arlberg können große und kleine Schatzsucher sogenannte Caches finden. Die vier bis neun Kilometer langen Strecken sind jeweils mit acht bis zehn Caches bestückt. Bevor es los geht, registriert man sich auf www.geocaching.com und lädt die Geocaching-App herunter. Unterwegs erfährt man auch so manches über die Geschichte des Tannbergs und seiner Bewohner. Hinweise geben die Namen der Touren: In Lech führt die Runde „Gipt’s das?“ durch die geologisch wertvollen Gipslöcher, in Warth wandert man auf den Spuren von „Pfarrer Müller und das weiße Gold“, in Schröcken entdeckt man ein „Walserdorf & Naturjuwelen“.
Bei der Wanderung „Gipt’s das“ bringt die Bergbahn Lech-Oberlech im Ortszentrum von Lech am Arlberg die Schatzsucher in die Höhe. Vorbei an den Gipslöchern, einem einzigartigen Naturschutzgebiet, führt die leichte Wandertour rund um Oberlech. Für die 3,7 Kilometer lange Strecke mit rund 200 Höhenmetern braucht man etwa anderthalb Stunden reine Gehzeit. Richtig interessant wird dieser Ausflug jedoch durch die Schatzsuche unterwegs. Auf www.geocaching.com werden die Standorte der „Caches“ mit Standorten und Geokoordinaten veröffentlicht. Ist nun ein Cache gefunden worden, trägt der Entdecker seinen Namen und das Datum in das Logbuch ein, das jedem Schatz beiliegt. Und um die Online-Community, also seine Mitspieler zu informieren, nutzt er wiederum die Online-Plattform.
Voraussetzung ist die Registrierung auf dieser Plattform. Danach werden die Standorte sämtlicher Caches am Tannberg sichtbar. Die Navigation zu den richtigen Koordinaten ist der erste Schritt, dann folgt das tatsächliche Auffinden der meist gut getarnten Schätze. Nach und nach fällt die Suche – über zehn Caches sind auf dieser Tour versteckt – immer leichter.
Wer alle Schätze einer Tour geborgen hat, darf sich zur Belohnung ein Abzeichen im Tourismusbüro abholen. Hier liegen auch Schatzkarten zum Mitnehmen bereit – falls man sich bei der Suche nicht auf sein Handy verlassen möchte.