Immaterielles Kulturerbe

Sie alle sind kulturelle Ausdrucksformen im Sinne der Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes in Österreich. Die UNESCO schützt und dokumentiert überlieferte, regionale Traditionen und lokales Wissen. Sie versteht das Kulturerbe als lebendige Traditionen, als Quelle kultureller Vielfalt und  Garant nachhaltiger Entwicklung.

Das immaterielle Kulturerbe ist von menschlichem Wissen und Können getragen, es ist Ausdruck von Kreativität und vermittelt Identität und Kontinuität. Traditionen, Bräuche und Handwerkskünste werden von Generation zu Generation weitergegeben und neu gestaltet.

Das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich sammelt und dokumentiert überlieferte Traditionen und die darin dokumentierte gesellschaftliche Vielfalt und setzt damit auch eine wesentliche Maßnahme zur Bewusstseinsbildung für die Erhaltung, Vermittlung und Förderung der Traditionen in Österreich um.

Das nationale Verzeichnis wurde 2010 eröffnet und trägt mit seinen mittlerweile 163 Einträgen (Stand Dezember 2023) zu einem besseren Verständnis und zur Wahrnehmung der erstaunlichen Vielfalt an lebendigen Traditionen bei. Insgesamt sind im österreichischen Verzeichnis derzeit 163 Elemente gelistet.

5 Kategorien machen den Begriff leichter fassbar und bilden auch die Grundlage für Einreichungen auf nationaler und internationaler Ebene:

• Mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, einschließlich der Sprache als Trägerin des immateriellen Kulturerbes
• Darstellende Künste
• Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste
• Wissen und Praktiken in Bezug auf die Natur und das Universum
• Traditionelle Handwerkstechniken