Wanderung durch die Moorlandschaft in Krumbach
Zeitreise in die Erdgeschichte
Fleischfressende Pflanzen, krumm wachsende Bäume und Torfmoose, die eine enorme Menge an Wasser aufnehmen und speichern können – viele Tier- und Pflanzenarten haben sich auf die besonderen Bedingungen im Moor spezialisiert. Der Moorkomplex in Krumbach mit einer Vielfalt an besonderen Pflanzen bietet Einblick in die faszinierende Welt der Moore. Dank ihrer beträchtlichen Reinigungskraft sind Moore unverzichtbar für den Erhalt der Trinkwasservorräte.
Rund ein Viertel aller Moore Österreichs befindet sich in Vorarlberg. Eine Vielzahl davon im Naturpark Nagelfluhkette im Vorderen Bregenzerwald. Die Moore haben sich nach der letzten Eiszeit gebildet und sind viele tausend Jahre alt.
Es gibt Hoch- und Flachmoore. Ist das Moor noch mit dem Grundwasser verbunden, spricht man von einem Niedermoor. Hat sich der Torfboden jedoch schon vom Grundwasser abgehoben und wird das Moor nur noch über Regenwasser gespeist, so ist es ein Hochmoor.
Ein Moorboden wächst ca. 1 mm pro Jahr. Bodenprofile von drei bis vier Metern Tiefe bieten Einblick in die Pflanzengeschichte der letzten Jahrtausende. Solche und weitere spannende Informationen gibt es am Moorrundweg mit 14 Stationen und dem Moorraum, einem Rast- und Aussichtsplatz, um die Moorlandschaft zu genießen und in diese geheimnisvolle Welt einzutauchen.
In den Mooren Krumbach wird zu bestimmten Terminen von den Moorwirten ein „Moorfrühstück“ angeboten. Jeden Donnerstag Vormittag von Anfang Juni bis Ende September gibt es eine geführte Wanderung.