Schwungvolle Rundungen
Silvrettahaus Bielerhöhe
Die Anreise ist kurvenreich und lässt sich auch im Linienbus absolvieren: In 34 Kehren windet sich die Silvretta-Hochalpenstraße vom Montafon auf die 2.000 Meter hohe Bielerhöhe.
Hier oben fasziniert der Blick auf die vergletscherten Dreitausender, den blaugrünen Stausee und das Silvrettahaus mit seiner geschwungenen Front. Es ist sowohl während der Sommer- als auch der Wintersaison geöffnet.
Alpine Architektur
Unten der Natursteinsockel, weiter oben weiße Wände, die Fenster der 14 Hotelzimmer, das nach oben strebende Holzdach: Das Silvrettahaus erinnert in seiner Stilistik an alpine Hotelbauten aus den 1930er Jahren und ist doch viel jünger. Eröffnet wurde es Anfang der 1990er Jahre, gebaut nach Plänen des Vorarlberger Architekturbüros Dietrich/Untertrifaller, das für das Silvrettahaus den renommierten Piransi Preis erhielt.
Einblicke und Ausblicke
Sei es zum Übernachten oder zum Essen im Restaurant: Das Silvrettahaus, Hotel, Pass-Hospitz und Stützpunkt der Straßenräumung zugleich, lohnt einen Besuch. Die feinsinnige Gestaltung beeindruckt. Von den Zimmern und vom Restaurant reicht der Blick weit über den Stausee auf die zahlreichen Gipfel. Im Sommer sieht man so manches Auto oder Motorrad vorbei fahren. Die Silvretta-Hochalpenstraße ist nur im Sommer geöffnet. Im Winter herrscht selige Ruhe. Dann erreicht man die Bielerhöhe mit einer Seilbahn und einer Fahrt mit dem Tunnelbus.
Erhabene Erkundungen
Die hochalpine Landschaft der Bielerhöhe lässt sich auf gemütliche Weise erkunden. Rund zwei Stunden dauert die Umrundung des Stausees auf dem weitgehend ebenen Weg. Höher hinauf führt zum Beispiel die gut fünfstündige Tour zur Wiesbadner Hütte. Von dort lässt sich auch der höchste Berg Vorarlbergs erklimmen, der 3.312 Meter hohe Piz Buin. Dafür sollte man sich zwei Tage Zeit nehmen und kleinere Kletterpassagen bewältigen können.
Das Silvrettahaus ist von Anfang/Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet sowie von Dezember (kurz vor Weihnachten) bis April.
Kunst auf der Silvretta-Bielerhöhe
Erdenlicht
Die Vorarlberger Künstlerin Miriam Prantl hat am Silvretta-Stausee eine Lichtinstallation realisiert, mit der sich bis tief in die Erde blicken lässt.
Installation am Bielbach
Seit Juni 2021 ist das künstlerische Experiment des Schweizer Künstlers Roman Signer zu bestaunen. Sein Werk spielt mit den Aggregatzuständen der Elemente.