James Turrell
Skyspace Lech
In diesem Lichtraum am Berg ist das Zusammentreffen von Himmel und Erde in einer neuen Dimension erlebbar.
Der Amerikaner James Turrell zählt zu den wichtigsten Künstlern der Gegenwart. Seine Lichträume sind weltweit bekannt. 1997 eröffnete er das Kunsthaus Bregenz mit einer Lichtfassade. Jetzt kam Turrell nach Lech. Bei einer Wanderung war er von der Bergwelt am Arlberg so begeistert, dass er hier nun den Skyspace Lech realisiert hat.
Kultur nimmt im wunderschönen Naturraum rund um Lech Zürs am Arlberg seit geraumer Zeit einen wichtigen Platz ein. Vor drei Jahren setzte sich der private Kunstverein „Horizon Field“ für die Erhaltung von 100 Eisenmännern von Antony Gormley in Vorarlbergs Bergwelt ein. Nur noch eine der 99 Figuren erinnert heute an das großartige Kunstprojekt.
Nun wurde ein Skyspace am Standort Tannegg in Oberlech errichtet, der für immer bleibt. Die Architekturpläne für das Projekt wurden von Baumschlager-Eberle in Absprache mit Turrell geschaffen. Es stellt eine einzigartige kulturelle Bereicherung für den Ort lech dar.
Der Skyspace Lech wurde 2018 eröffnet. Er ist ganzjährig, auch im Winter, zu besuchen. Öffentliche Führungen auf Anmeldung.
Für seinen Skyspace im Hochgebirge wählte James Turrell den Standort „Tannegg“ in Oberlech auf 1780 Metern Höhe.
Bereits der Weg zum Skyspace-Lech ist Teil einer ganzheitlichen sinnlichen Erfahrung. Er liegt ein paar Gehminuten von Oberlech entfernt auf der Alpe „Tannegg“, oberhalb der Bergstation der Schloßkopfbahn. Der ovale und nach oben gewölbte Bau wurde größtenteils unterirdisch in einem Hügel errichtet, ein Wanderweg führt ganzjährig hin, er ist auch von der Skiabfahrt leicht erreichbar.
Der Zugang zum Kunstwerk führt über einen 15 Meter langen Tunnel. Er führt in den ellipsenförmigen 9m langen und 6m breiten „Sensing Room,“ der mit einer für James Turrell typischen umlaufenden Sitzbank ausgestattet ist. Von hier aus kann der Besucher die Lichtinstallation auf sich wirken lassen.