Wanderung entlang des Schwarzwasserbachs
Pflanzenschönheiten, eine Naturbrücke und Kessellöcher
Der Weg entlang des Schwarzwasserbachs führt durch artenreiche Moore zu den Kessellöcher und der schönen Naturbrücke. Gleich zu Beginn der Tour – nur wenige hundert Meter vom Parkplatz entfernt – findet man entlang des Hanghochmoors Wildmoos mit etwas Glück auch vom Wegesrand aus seltene Moorpflanzen wie den Fieberklee oder den fleischfressende Sonnentau. Entlang des Weges gibt es immer wieder Moorflächen mit schönen Beständen von Wollgräsern, Sumpfdotterblumen und anderen seltenen Pflanzen.
Wichtig: Die Feuchtwiesen und Moorflächen bitte nicht betreten! Denn durch Trittspuren werden Torfmoose und andere seltene Pflanzen, die über Jahrhunderte gewachsen sind, unwiederbringlich zerstört.
Der Teil des Schwarzwasserbaches bis hinunter zur Naturbrücke ist zeitweise völlig ausgetrocknet. Das Spiel der Wassermassen in den Strudellöchern bleibt dem Besucher dann zwar vorenthalten, dafür sieht er aber die Einzelheiten der vielen Auswaschungen besonders deutlich. Etwas südlich des Walmendinger Hauses befinden sich auf den vereinzelt noch extensiv bewirtschafteten Pferdeweiden die einzigen Vorkommen von Wacholder (Juniperus communis) im Kleinwalsertal. Die hügelige Landschaft hier ist durch die Moränenablagerungen der Gletscher entstanden. In diesen Magerwiesen gibt es besonders viele verschiedene Insekten, auffallend sind Hummeln und Schmetterlinge.
Nach der Naturbrücke über den Schwarzwasserbach führt der Weg durchs Höflemoor. Ein weiteres besonderes Biotop im Kleinwalsertal. Etwa ab Juli blüht hier der seltene Tarant (Moorenzian, Swertia perennis). Diese Enzianart ist vom Aussterben bedroht und nur noch hier zu finden.
Je nach Wetter und Kondition kann die Tour an mehreren Stellen abgekürzt werden. Zurück geht es dann mit dem Bus.
Bequem mobil: Mit dem Walserbus Buslinie 5 in den Ortsteil Au bis zur Haltestelle „Ifen“. Rückfahrt: Buslinie 1 ab „Walserschanz“.