
Bergtour |
4-Tage-Hüttentour durchs Kleinwalsertal
Photo: Kleinwalsertal Tourismus eGen
Photo: Kleinwalsertal Tourismus eGen
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Höhenprofil
4-tägige Rundwanderung für ausdauernde und geübte Wanderer*innen über und um die schönsten Kleinwalsertaler Gipfel. Hüttenübernachtung auf der Fiderepasshütte, der Widdersteinhütte und der Schwarzwasserhütte.
Diese 4-Tage-Hüttentour führt um und über die höchsten Berggipfel des Kleinwalsertals.
Die Abschnitte zeichnen sich durch abwechslungsreiche, einzigartige landschaftliche Höhepunkte aus. Die ersten beiden Etappen zwischen Kanzelwand und Mindelheimer Hütte werden durch den Blick auf die majestätischen Gipfel der Allgäuer Alpen und eine hochalpine Umgebung geprägt. Zwischen Gemsteltal und Bärgunttal dominiert der höchste Gipfel des Kleinwalsertals, der Große Widderstein, das Panorama. Der Abschnitt im Duratal, welches von bewirtschafteten Alpwiesen geprägt wird, steht dann im Kontrast zum kargen Gottesackerplateau, das zusammen mit dem Hohen Ifen das Highlight der letzten Etappe darstellt.
Hüttenübernachtungen auf Fiderepasshütte (DAV), Mindelheimer Hütte (DAV), Widdersteinhütte (privat) und Schwarzwasserhütte (DAV) unbedingt vorab reservieren. Besonders in den Ferienzeiten sind die Hütten schnell belegt. Sollten die Schlafplätze auf den Hütten bereits ausgebucht sein oder die Länge der Etappen individuell angepasst werden, kommt als weiterer Stützpunkt die Mindelheimer Hütte (DAV) in Frage.
Grenzenlos Wandern im Kleinwalsertal. Wander- und Tourenkarte mit Wanderführer und Panorama, M 1:25.000. Erhältlich (kostenpflichtig) in der Touristinformation im Walserhaus
Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Kleinwalsertal BY2, M 1:25.000
Präsentiert von: Kleinwalsertal
Autor: Kleinwalsertal Tourismus eGen -
Schwierigkeit: schwer Kondition: Erlebnis: Landschaft: Höhenlage: Beste Jahreszeit: JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Eigenschaften: - Einkehrmöglichkeit
- Bergbahnauf-/-abstieg
- geologische Highlights
- Rundtour
- Flora
- Etappentour
- versicherte Passagen
- Gipfel-Tour
- ausgesetzt
- Grat
- Fauna
- Kletterstellen
Sicherheitshinweise: Alpine Erfahrung sowie absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Die Tour nur bei guter Witterung und Sicht unternehmen.
NOTRUF:
144 Alpine Notfälle Vorarlberg
112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)Ausrüstung: Festes Schuhwerk und Wanderstöcke. Ausreichend Trinkgefäße und Tagesproviant für längere Abschnitte ohne Einkehrmöglichkeit und Wasserstellen. Regenfeste Kleidung und Kopfbedeckung.
Weitere Infos & Links: Wie erlebst du die Natur bewusst?
Die Natur ist so viel mehr als die Kulisse für unvergessliche Bergerlebnisse. Sie ist Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Sie stellt Trinkwasser bereit und versorgt uns mit hochwertigen Lebensmitteln. Nicht nur liefert sie wertvolle Rohstoffe wie Holz, sondern sie schützt auch vor Lawinen und Muren und reguliert das Klima. Wir haben es in der Hand, die Natur in all dem, was sie für uns leistet, zu unterstützen. Eines steht fest, gemeinsam können wir mehr erreichen:
Smart in der NATUR
BEWUSST Miteinander
Weitsichtig ERLEBEN
Smart in der NATUR
Durchatmen und auftanken, draußen unterwegs sein und sich frei fühlen. Genießen wir die Natur, sind wir im Wohnzimmer von scheuen Tieren und seltenen Pflanzen zu Gast. Verhältst du dich smart, teilen sie auch in Zukunft ihren Lebensraum gerne mit dir.
Auf Wegen und markierten Routen bleiben
Wenn du den ausgewiesenen Wegen und Routen folgst, kommst du mit Sicherheit zu neuen Lieblingsplätzen. So respektierst du auch Schongebiete, denn viele Tiere und Pflanzen brauchen besonderen Schutz. Vor allem im Winter kostet jede Störung den Wildtieren unnötig Kraft, die sie zum Überleben brauchen.
Dämmerungszeiten meiden
Zum Sonnenaufgang auf einem Berg zu stehen, ist ein besonderes Erlebnis. Die Morgen- und Abendstunden sind aber auch die Zeit, in der die meisten Wildtiere auf Nahrungssuche sind. Werden sie dabei gestört, geraten sie in Stress. Wenn es sich mal nicht vermeiden lässt, bitte auf dem markierten Weg bleiben, keine helle Stirnlampe nutzen und die Stille genießen.
Sauber bleiben & Müll mitnehmen
Es versteht sich von allein: Müll nimmt man wieder mit, am Berg und im Tal. Bitte auch biologische Abfälle, denn in der Höhe werden sie viel langsamer kompostiert. Zuhause oder in deiner Unterkunft kannst du den Müll richtig entsorgen – bitte denk daran, im Kleinwalsertal gibt es keine Mülleimer im öffentlichen Raum.
Auf der Naturtoilette
Wenn du ein stilles Örtchen suchst, dann bitte mindestens 50 m von Gewässern entfernt. Exkremente vergraben oder mit einem großen Stein verdecken. Laub oder Recycling Toilettenpapier verwenden und das Papier im Müllbeutel wieder mitnehmen.
Mit Hund auf Tour
Hast du deinen vierbeinigen Partner immer unter Kontrolle, auch wenn er Murmeltiere, Rehe oder andere Wildtiere in die Nase bekommt? An der Leine seid ihr beide auf der sicheren Seite. In der Nähe von Weidevieh Hunde an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen. Im Tal gibt es zahlreiche Hundestationen für die Entsorgung der Hundebeutel. Die Land- und Alpwirte danken es dir, denn Kot auf Wiesen und Feldern verunreinigt das Futter und macht das Weidevieh krank.
BEWUSST Miteinander
Rücksicht auf andere Sportler und Erholungssuchende
Jeder liebt es, ein besonderes Fleckchen Erde für sich zu genießen. Meist sind wir aber nicht allein unterwegs. Kein Problem, denn Platz ist genug. Zeit lassen, entgegenkommend den Weg frei machen, unterstützen, wenn jemand Hilfe braucht und in jedem Fall ein Lächeln schenken. So stehen dem freundlichen Miteinander und einem entspannten Naturgenuss nichts im Wege.
Erhalt der Kulturlandschaft wertschätzen
Alpine Landschaften berühren durch ihre Gegensätzlichkeit: Imposante Gipfel und natürliche Wälder wechseln sich ab mit sanften Tälern, gepflegten Wiesen und Weiden. Auch im Kleinwalsertal ist diese reizvolle Landschaft auf drei Höhenlagen kein Zufall, sondern das Ergebnis eines Zusammenspiels von Natur- und Kulturlandschaft. Dahinter steckt die Arbeit von Landwirten, Alp- und Forstwirtschaft sowie Jägern. Mit ihrer Arbeit sorgen sie dafür, dass die Attraktivität des Erholungs- und Freizeitraums sowie die Artenvielfalt bewahrt werden. Danke sagen wir bereits, wenn wir auf markierten Wegen bleiben und regionale Produkte genießen.
Weitsichtig ERLEBEN
Sicher auf Tour – für dich und andere
Egal ob im Winter auf einer Ski- oder Schneeschuhtour oder im Sommer auf einer Bergtour, wer im alpinen Gelände unterwegs ist, muss sich gut
vorbereiten. Dazu gehören eine sorgfältige Information und Tourenplanung ebenso wie die richtige Ausrüstung. Alpine Gefahren korrekt einzuschätzen, erfordert viel Wissen und Erfahrung. Warum nicht von Profis lernen und mit einem der erfahrenen Guides auf Tour gehen?
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Wegbeschreibung
1.Tag
Die erste Etappe ist eine mittelschwere Bergwanderung und führt von der Kanzelwandbahn zur Fiderepasshütte. Der erste Anstieg wird bequem mit der Kanzelwandbahn (kostenpflichtig) überwunden. Ab der Bergstation Kanzelwandbahn auf den Kanzelwandgipfel (2058 m) und anschließend über die deutsche Bergflanke mit ausgedehntem Ab- und Aufstieg zur Fiderepasshütte (2070 m). Übernachtung auf der Fiderepasshütte.
2.Tag
Auf der zweiten, vor allem konditionell fordernden Etappe, führt von der Fiderepasshütte ein gerölliger Pfad hinauf zur Fiderepassscharte, dort z.T. Seilversicherungen. Felsiger, anfangs abschüssiger Abstieg Richtung Taufersbergalpe. Hier auf dem Krumbacher Höhenweg unterhalb des Klettersteigs durch felsiges Gelände bis zur Mindelheimer Hütte (2013 m), die nur noch einen mäßige Aufstieg erfordert. Von der Alpenvereinshütte weiter auf dem Höhenweg über das Geißhornjoch (1982 m) und den Gemstelpass (1971 m). Nennenwerter Aufstieg (200 hm) nur unterhalb des Geißhorns. Auslaufen bis zur Widdersteinhütte (2009 m).
3.Tag
Nach einem kurzen, teils sehr steilen Abstieg über den Hochalppass hinab ins Bärgunttal. Von der Bärgunthütte hinaus nach Baad (1244 m). In Baad in nordwestlicher Richtung ins Duratal einbiegen. Es geht erst durch schattige Wälder, dann felsiges Gelände über die Starzelalp (1678 m) aufs Starzeljoch und zur Ochsenhofer Scharte (1850 m). Von hier Abstieg zur Schwarzwasserhütte (1620 m).
4.Tag
Auf dem Eugen-Köhler-Weg über die Ifersguntalpe auf das Ifenplateau; dieser Abschnitt führt über Felsplatten mit Seilversicherungen. Vom Gipfel des Hohen Ifen (2229 m) verlässt man das Plateau über den Bergwanderweg mit felsigem Abstieg durch die Ifenmauer. Den Geröllhang unter den Felsabbrüchen des Hohen Ifens in Richtung Hahnenköpfle queren. Vorbei an der Bergstation der Seilbahn Ifen II (2020 m) beginnt der Weg über das Gottesackerplateau – hier unbedingt Bodenmarkierungen beachten und nur bei guter Sicht überqueren. Über die zerklüfteten Felsplatten bis zur verfallenen Oberen Gottesackeralpe (1835 m) wandern. Hier rechts in Richtung Wäldele/Hirschegg abbiegen. Abstieg durch das Gottesackerloch und den Kürenwald. Im Wäldele mit Walserbus nach Riezlern oder zu Fuß entlang des Schwarzwasserbachs. In dem Bereich zwischen Ifersguntalpe und Wäldele gibt es im Sommer keine Einkehrmöglichkeiten und Wasserstellen.
Start Riezlern
Koordinaten:
Geogr. 47.3378 N 10.201394 EZiel Riezlern Wegpunkte
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Öffentliche Verkehrsmittel:
Ausgangspunkt der Tour: Walserbus Linie 1, Bushaltestelle Kanzelwand
Anfahrt:
Die meisten Anreisewege aus Deutschland treffen in Ulm aufeinander und führen weiter auf der A7. Beim Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der vierspurigen B19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Aus Österreich (Vorarlberg) und der Schweiz erreichen Sie das Kleinwalsertal über den Bregenzerwald (Hittisau) – Riedbergpass – Fischen – Oberstdorf. Von Tirol kommend führt der schnellste Weg über die A7 nach Kempten und weiter auf der B19 Richtung Oberstdorf. Für die Fahrt ins Tal benötigen Sie keine Autobahn-Vignette.
AnfahrtsplanerParken:
Kostenpflichtige Parkplätze am Parkplatz der Kanzelwandbahn.