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Holz und Lehm
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Höhenprofil
… vom Rheintal über den Walgau ins Große Walsertal.
Holzbau und Architektur aus Vorarlberg sind untrennbar verbunden. Sorgfältig entwickelte Konstruktionen, Holzverkleidungen im Inneren, raffinierte Fassaden aus Schindeln, Latten und Brettschalungen zeugen von der Meisterschaft im Handwerk. Die Sensibilität für die Logik und Schönheit des Materials wird aber auch im Umgang mit anderen Baustoffen spürbar. Gerade der alte Baustoff Lehm wurde in den letzten Jahren wiederentdeckt.
Eines der Verdienste der zeitgenössischen Architekturentwicklung in Vorarlberg ist die konsequente Wiederbelebung des Handwerks und insbesondere des Holzbaus. Anspruchsvolle und technisch versierte Planende und eine innovative Handwerkskultur steigerten im Wechselspiel die Qualität von Detail und Material. Daraus entwickelte sich in mehreren Phasen die heute verbreitete Ästhetik mit ihren klaren Strukturen, schlichten Formen und unbehandelten Materialoberflächen. Sie verbindet ganz selbstverständlich Alt und Neu und schafft die bemerkenswerte Kontinuität zu historischen Holzbauten. Sichtbare Holzkonstruktionen verbinden Ökonomie und Handwerklichkeit und fordern zugleich hohe Präzision in der Planung. So entstand auch für andere Bauweisen eine für Architektur aus Vorarlberg typische Kultur logischer Konstruktionen und gedanklicher Klarheit. Noch nicht im selben Umfang, aber international sehr wohl wahrgenommen, hat auch der Lehmbau in Vorarlberg in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine kleine Renaissance erlebt. Viele Bauten sind mit dem Namen Martin Rauch verbunden. Der Vorarlberger Lehmbaukünstler hat auch in seiner Heimat zahlreiche Stampflehmprojekte umgesetzt. Aber auch einfachere Techniken wie der Lehmputz sind am Vormarsch. Große Lehmputzflächen wurden beispielsweise im Atrium des Vorarlberg Museums realisiert.
Präsentiert von: Vorarlberger Architekturinstitut und Vorarlberg Tourismus
Autor: Array -
Schwierigkeit: leicht Technik: Erlebnis: Landschaft: Höhenlage: Beste Jahreszeit: JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ Eigenschaften: - Einkehrmöglichkeit
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Wegbeschreibung
Die Tour startet in Klaus (Gewerbegebiet Klaus, Vorarlberger Mittelschule Klaus-Weiler-Fraxern und Sporthalle HS Klaus) und führt über Zwischenwasser (Kindergarten Muntlix, Pfarrkirche Johannes der Täufer, Totenkapelle und Musikprobelokal) in den Biosphärenpark Großes Walsertal nach St. Gerold (Gemeindezentrum und Propstei), Blons (Gemeindezentrum), Raggal (Gemeindehaus) und abschließend nach Ludesch (Gemeindezentrum).
Weitere Tipps entlang der Route:
Direkt neben dem Kindergarten in Muntlix erstrahlt das alte Gemeindehaus in neuem Glanz. Der Bau aus den 1930er-Jahren wurde außen behutsam saniert, nur die partielle Absenkung des Hochparterres zum barrierefreien Erdgeschoß, einige neue Fensteröffnungen und Vordächer deuten den Umbau an. Im Inneren sind die Veränderungen deutlicher. So ist das erste Obergeschoß in drei Raumschichten neu organisiert: Gang, Zwischenzone mit Nebenräumen und Büro. Die Büroachse wiederum ist mit Glastrennwänden in Einzel- und Kleingruppenzellen geteilt. Optisch bleibt es aber ein großzügiger Raum. Die Wände sind entweder mit Holz vertäfelt (Zwischenzone) oder mit Lehm verputzt.
Entlang der Strecke und im näheren Umfeld der Route befinden sich einige Hotels und Gastronomiebetriebe von besonderem baukulturellem Interesse, die sich als Unterkunft oder als kulinarischer Zwischenstopp bei den „Architektouren“ durch Vorarlberg anbieten.
Start Klaus
Koordinaten:
Geogr. 47.304793 N 9.644965 EZiel Ludesch Wegpunkte